Die Planung zu dieser Etappe finden Sie / finden Ihr hier: Köln- Aachen
Auf den Spuren der Jakobspilger wollen wir in den nächsten Tagen von Köln nach Aachen radeln.
Etappe am 3. April 2017
Kilometerzähler
Etappe Düren–Stolberg 25 Fahrradkilometer
Tourauflauf 94 Fahrradkilometer
Jahresauflauf 1.094 Fahrradkilometer
Wetter
Die Aussichten: Nebel am Vormittag, später Sonne
wir erwarten heute 8 °C am Morgen, 16 °C am Nachmittag
Tagebuch 3. April 2017
Das Zimmer ist groß und bequem. Die kalten Umschläge machen ein guten Job, gepaart mit einer langen und erholsamen Nachtruhe hat sich Wallis Knie gut erholt.
Ein erster Blick nach draußen zeigt die Waschküche. Die Sonne versteckt sich hinter dem dichten Nebel. Nach dem Frühstück holen wir die Fahrräder aus der Tiefgarage und satteln vor dem Haupteinang auf.
Bei ca. 9 °C queren wir die Rur und verlassen Düren. Leider ist heute Morgen überhaupt kein Fotowetter. Die Nebelsuppe ist sehr dicht. Die ersten 5 km geht es gemächlich bergauf. Danach steigt der Pilgerweg weitere 8 km kontinuierlich an. Zuerst ist die Oberfläche bis zum Wald sehr gut befahrbar. Dann ändert sich das gewaltig. Zuerst ist der Waldweg nur ruppig, dann schlammig, die letzten trocken Stellen haben die Reiter zermatscht. An Fahren mit Trekkingräder ist bei diesem Wegzustand nicht mehr zu denken. Wir kriegen unsere Räder kaum geschoben. Nach rund 12 Tages-km reicht uns das Schieben durch die Schlammwüste. Wir verlassen den Jakobsweg und bewegen uns auf einem gut geschottertem Weg Richtung Schevenhütte. Jetzt kommen wir endlich wieder fahrend voran. Die Abfahrt kurz vor Schevenhütte hat es noch mal in sich. An zwei drei Stellen ist der Weg so ausgewaschen, dass wir mehrmals absteigen.
Glücklich erreichen wir Schevenhütte, das bereits zu Stolberg gehört. Hier gibt’s tatsächlich mehrere Gasthäuser, die allerdings alle – zu mindestens – am heutigen Montag geschlossen sind. Die Sonne kann sich gegen den Nebel noch immer nicht durchsetzen. Neben der Kirche St. Joseph weht eine Fahne. Hurra hier ist eine Imbissbude und die hat geöffnet. Nichts wie rein zum Aufwärmen. Der Imbiss ist Tip-Top. Es gibt Lauchsuppe und eine gesprächige Französin als Gast. Auch der Wirt taut auf, als er mit bekommt, dass wir Jakobspilger sind. Wir werden hervorragend bewirtet und es entwickelt sich ein schönes Gespräch. Nach der Pause ist, wie von der Französin angekündigt der Nebel verflogen und die Sonne steht am tiefblauen Himmel. Es ist sehr warm geworden.
Von schlammigen Waldwegen haben wir für heute genug. Wir lassen uns vom einheimischen Wirt beraten und wählen für die restlichen 10 km eine Route über die Landstraße und befestigte Fahrradwege. Nach einem kräftigen Anstieg am Ortsende, an dem wir noch mal schieben müssen, fahren wir gen Stolberg. Zum Schluss genießen wir die rasante 5 km lange Abfahrt nach Stolberg. Zuerst begleitet uns der Bach Vicht und später zahlreiche Industrieansiedlung, die sich hier ins Tal der Kupferstadt Stolberg quetschen.
Unsere Unterkunft liegt kurz vor der Burg und der Altstadt auf dem am Hammerberg in Stolberg. Ein letzter knackiger Anstieg zwingt uns zum Schieben. Aber dann sind wir da und werden gepflegt und gastfreundlich mit Wasser versorgt. Eine tolle und aufmerksame Begrüßung.
Wir relaxen und stillen unseren Durst in der Sonne. In aller Ruhe bringen wir die Fahrräder in den Unterstand und können einchecken. Das Personal ist sehr zu vorkommend und sehr freundlich.
Heute ist für mich Waschtag, denn der Schlamm hat seine Spuren hinterlassen. Um 18 Uhr sitzen wir frisch geduscht und entspannt bei Brot, Wein und Bier und genießen unser „Pilgerleben“.
Morgen geht’s weiter nach Aachen, wo wir bis Donnerstag verweilen wollen.
Etappe Düren–Stolberg
Düren, Schevenhütte, Gressenich, Mausbach, Stolberg
GPS: Düren–Stolberg20170403.gps
Hilfe: WP GPX Maps.
Maximale Höhe: 304 m
Minimale Höhe: 138 m
Gesamtanstieg: 331 m
Gesamtabstieg: -232 m
Gesamtzeit: 06:14:31
Bilder des Tages
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20170403 Düren – Stolberg
Bilder des Tages