Es ist Freitag und als wir aufstehen, sitzen die Schwalben vor unserem Fenster in der alten Herberge und geben ein Frühkonzert. Was für ein Tagesbeginn! Die Schwalben wohnen gegenüber in einem leerstehenden alten Haus.
Castrojeriz – Frómista
Nach dem einfachen Frühstück haben wir an diesem Brückentag noch etwas Zeit. Wir sitzen in der alten Herberge im großen Saal und schauen in die Weite der Meseta.
Hier in diesem ehemals feudalen Hotel und der heutigen Herberge IAKOBUS liegt eine ausgezeichnete Publikation über CASTROJERIZ aus. Diese ist im Rahmen der EU-Förderung der Jakobswege im letzten Jahrhundert entstanden und wurde in viele europäische Sprachen übersetzt. Text und Bilder sind von hoher Qualität – so können wir in Ruhe unseren Besuch an diesem historischen Ort ausklingen lassen.
Auch für die Blog-Pflege bleibt noch etwas Zeit. – Entschleunigtes Innehalten ganz nach meinem Geschmack.
Gegen 11 Uhr holt uns das gestern mit Hilfe der Köchin/Hospitalera bestellte Taxi ab und bringt uns nach Frómista, wo wir heute einen Ruhetag einlegen.
Frómista
Die heutige Unterkunft haben wir bereits gestern vorreserviert. Als wir ankommen, kümmern wir uns erstmal um unsere Wäsche. Das Hotel hat eine Waschmaschine und für 5 € ist die grosse Wäsche kein Problem.
Dann widmen wir uns dem Ort. Natürlich steht in Frómista die romanische Iglesia San Martín aus dem 11. Jhd. ganz oben auf unserem Besichtigungsprogramm.
Drei Kirchen und die übliche Pilger-Infrastruktur finden wir in dem Ort. Da wir heute früh da sind, sehen wir vor den Pilgerherbergen – die um diese Zeit noch nicht geöffnet haben – die üblichen Rucksack-Schlangen.
Das kleine Frühstück heute morgen in CASTROJERIZ lässt gegen Mittag schon wieder Hunger aufkommen. Wir suchen eine passende Bar und bekommen frisch zubereitete bocadillo mit jambon.
Mit einem obligatorischen Besuch bei der Tourist-Information schließen wir unseren Stadtrundgang ab.
Vom kleinen ruhigen Balkon unseres Zimmers haben wir freien Hinterhof-Blick auf zahlreiche Störche. Auf dem Dach der benachbarten Kirche herrscht reger Flugverkehr.
Das Abendessen nehmen wir im Hotel. Auch heute treffen wir natürlich wieder bekannte Gesichter. Dieses mal sind es zwei Italienerinnen, die wir schon seit einigen Tagen regelmäßig treffen.
Statistik
3,8 Tageskilometer
25 km Taxi
106,2 km insgesamt davon 25 km Taxifahrt
423 km bis nach Santiago de Compostela
Fazit
Der Tag 8: wir haben Zeit und gönnen uns den Luxus eines Ruhe-Tages – großartig! Das sind die wertvollen Tage, die wir in unserem früheren Arbeitsleben so oft vermisst haben. Wir sind sehr dankbar, dass Tage zum Innehalten jetzt so ohne weiteres möglich sind.
Morgen pilgern wir wieder zu Fuß weiter gen Westen in Richtung Carrión de los Condes.
Unterkunft
Hotel Doña Mayor
Francesa, 31
Frómista, 34440
Spain
Telefon: +34979810588
Bilder des Tages
Hinweis: Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die Kontakt-Seite.
Hilfe: Gallery
20180601 Fromista
Castrojeriz – Frómista
Maximale Höhe: 820 m
Minimale Höhe: 760 m
Gesamtanstieg: 166 m
Gesamtabstieg: -166 m
Frómista
Maximale Höhe: 806 m
Minimale Höhe: 777 m
Gesamtanstieg: 455 m
Gesamtabstieg: -446 m