Jetzt geht’s richtig los. Wir sind auf dem Camino Francés und die Meseta wartet auf uns. Raus aus der Komfortzone der Unterkunft. Wir glauben zu ahnen was nun auf uns zu kommt: „Den Pilger erwartet jetzt viele Tage Hitze, Staub, Trockenheit und Eintönigkeit, trotzdem ist die Meseta faszinierend„.
Allerdings sagt der aktuelle Wetterbericht etwas ganz anderes: kalt nass, Regen, Gewitter ..
Burgos – Rabé de las Calzadas
Nach einem guten Frühstück starten wir gegen halb neun bei blau-weißem Himmel. Wir disponieren um und tauschen die Regenjacke wieder gegen die Westen im Rucksack.
Gelbe Pfeile und Muscheln weisen uns den Weg aus der Stadt Burgos. Die Früh-Pilger sind längst durch. Außer uns sind noch verschiedene Typen von Radpilgern, einige, wenige Spät-Pilger wie wir und die Pseudo-Pilger unterwegs.
Was sind Pseudo-Pilger? Simone beschreibt das in ihrem Facebook-Blog so: Nach einer Zeit gewöhnte man sich so halbwegs an die vielen, lauten ohne Gepäck reisende Pseudo-Pilger. Laute Musik, Gegröle, … das ist nach dieser langen, ruhigen Zeit schon fast ein Kulturschock ??? … aber jeder so wie er mag. Ich feier auch sehr gerne, allerdings würde ich dann ein anderes Ziel auf einer Spanischen Insel ansteuern.?☀?? Wir warten auf einer Bank, üben uns in Toleranz und lassen die heute überschaubare Karawane vorbei ziehen.
Der Camino führt lange Zeit durch das große – aber trotzdem kleinteilige – Universitätsgelände. Historische und moderne Universitätsgebäude prägen ein interessantes Stadtbild. Am Stadtrand folgen dann noch zahlreiche große Wohngebäude. Auch die Infrastruktur mit Fußwegen, Radwegen und Straßen fällt uns positiv ins Auge. Wir haben das Gefühl die Spanier haben hier in Burgos besser als wir in Deutschland ihre Hausaufgaben gemacht. –Faktencheck.
Dann sind wir mitten in der Natur. Erst über Feldwege und dann über Pfade schlängelt sich der Camino überwiegend auf Schotterpisten gen Westen.
Viele verschiedene Vögel aber hauptsächlich zahlreiche Störche begleiten uns. Neben Weißdorn und Spitzwegerich sehen wir Christrosen, Malven, Storchenschnabel, Kornblumen, Silberkerze, verschiedene Distelsorten und viele Kräuter mehr.
Nach rund zehn Kilometern machen wir eine längere Trink-Pause in Tardajos. Bei Wasser und Kaffee beschließen wir, dass der nächste Ort Rabé de las Calzadas unser Tagesziel sein soll. Uns geht’s gut und wir sind zufrieden mit unserer heutigen Leistung zu Beginn dieser Reise. Wir pilgern halt entschleunigt.
Zum Nachmittag wird es immer wärmer. Als wir mostal ankommen machen wir erstmal eine Trinkpause.
Hier geht’s gemütlich zu – zwischendurch checken wir ein. Dana die Hündin des Hostals und einige Pilger gesellen sich zu uns. Mit einer jungen Amerikanerin und einem jungen Letten kommen wir ins Gespräch.
Auch später beim Abendessen im Hostel gibt es natürlich Kontakte zu anderen Pilgern.
Das Essen ist übrigens einfach und gut. Zimmer, Bad und Heizung sind neu und sehr zweckmäßig. Das Peronal ist sehr freundlich, schnell und aufmerksam. Alles ist unkompliziert. Wir fühlen uns wohl hier.
Statistik
14,9 Tageskilometer
44,3 km insgesamt
Fazit
Der Tag 5: war sowohl vom Wetter als auch von unserer Laufleistung viel besser als erwartet. Wir sind sehr zufrieden. Auch das Hostel ist sehr gefällig.
Morgen geht’s weiter durch die Meseta.
Unterkunft
Hostel Bar Restaurante La Fuenta
Calle Santa Marina 17
Rabé de las Calzadas, 09130
Telefon: +34947451191
Spain
Bilder des Tages
Hinweis: Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die Kontakt-Seite.
Hilfe: Gallery
20180529 Meseta Tag 5
Planung 18-13 Burgos – Hontanas
GPX-Daten dieser Etappe im Moment leider nicht kompatibel, sorry
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Realität Burgos – Rabé de las Calzada
GPX-Daten dieser Etappe im Moment leider nicht kompatibel, sorry
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