Mit dem Linienbus fahren wir die Küste entlang von Santiago de Compostela nach Finisterre – an’s Ende der Welt.
Die Fahrt über die Küstenroute dauert knapp zweieinhalb Stunden und gibt immer wieder zwischendurch Blicke auf die Küste frei. Dunst und Nebel tauchen heute Morgen die Wasserkante in ein milchiges Licht.
Die rasante Fahrt des Busfahrers hat uns ordentlich durchgeschüttelt und wir starten in Finisterrre mit einer Trinkpause.
In der Touristeninformation kaufen wir die Fahrkarten für die morgige Bus-Rückfahrt. Am Eingang derselben treffen wir Sandra aus Regensburg, die wir von Samos kennen. Sie ist schon seit drei Tagen hier und bis hierher gelaufen – ihre längste Distanz war 44 km erzählt sie nicht ohne Stolz.
Dann ist es auch schon Zeit für das Mittagessen welches wir auf der Veranda eines schnuckeligen Restaurants in der Nähe des kleinen Hafens genießen.
Unsere Unterkunft liegt auf einer kleinen Anhöhe und gestattet den Blick sowohl auf die umliegenden Hügel als auch aufs Meer.
Am späten Nachmittag und frühen Abend gehen wir zum Zentrum und testen die Restaurants am Hafen.
In längst vergangenen Zeiten wurde das Kap Fisterra für das westliche Ende der Welt gehalten. Für viele Jakobspilger ist das Kap das eigentliche Ende des Jakobsweges. Der Camino a Fisterra endet hier. Für uns sind der Stein 0,000 km und der heutige Sonnenuntergang am Kap die letzten Sahnehäubchen unseres My Camino Projekts. Da wir unsere Kleider noch für die Heimreise brauchen, haben wir sie hier nicht verbrannt. Und als Warmduscher haben wir auch nicht im Atlantik gebadet, getreu dem Motto: Man muss auch einmal auf ein Opfer verzichten können. ?
Fazit
Der Tag 34: ein schöner letzter Tag vor unserer viertägigen Rückreise mit dem Zug. Und noch mal richtig gute Zeit zum Innehalten während wir auf den Untergang der Sonne warten.
Morgen geht’s erstmal mit dem Linienbus zurück nach Santiago de Compostela.
Unterkunft
Hotel Rústico Prado da Viña
Camino Barcia s/n
Finisterre, 15155
Spanien
Telefon: +34 981 74 03 26
Bilder des Tages
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