Wir reisen heute morgen weiter nach Stade. Die Rucksäcke sind schnell gepackt. Im havenhostel lassen wir noch einmal unseren verträumten Blick über den alten Fischereihafen schweifen, während wir noch einen Abschiedskaffee trinken. Der Kaffee Crema kommt aus dem Automaten, schmeckt aber vorzüglich.
Zum Bürger-Bahnhof Cuxhaven sind es vom havenhostel fußläufig nur wenige hundert Meter. Dort frühstücken wir bei sommerlichen 25 °C unter den Sonnenschirmen des Cafes, quasi direkt an den Gleisen.
Alles läuft mal wieder wie geschmiert. Wir sind zeitig dran und nehmen den Zug – dank dem flexiblen Niedersachsenticket – eine Stunde früher. Nach gut 50 Minuten sind wir in Stade. Bis zum Hotel ist es ein guter Kilometer, den wird zu Fuß quer durch die Innenstadt gemütlich angehen. In der Fußgängerzonen ist Wochenmarkt und wir lassen uns Zeit. Während ich mal wieder entspannt im Cafe sitze, schwärmt Walli aus und schaut sich das reichhaltige Angebot des Wochenmarktes an. Ein schöner Auftakt in einer neuen Stadt.
Walli hat in Ihrem Rucksack noch Platz und kann in einem Schuhgeschäft nicht widerstehen – Frauen und Schuhe, denke ich, sage aber lieber nix. Trotzdem höre ich: Der Kauf ist notwendig und von langer Hand geplant! 😉
Schließlich kommen wir am Fischmarkt an. Bevor wir einchecken machen wir Mittagspause in einem der zahlreichen Touristenlokale direkt vor unserer Unterkunft. Im historischen Hotel Am Alten Fischmarkt schlafen wir die nächsten zwei Nächte im Zimmer 4 mit schönem Blick auf das alte Viertel. Letztes Jahr im August 2018 war ich mit dem Fahrrad hier und hatte das Nachbarzimmer. Da werden bei mir natürlich wieder Erinnerungen an den Elbe Radweg von Cuxhaven nach Hamburg wach.
Am späten Nachmittag kümmern wir uns fotografisch um die zahlreichen wunderschönen Fachwerkhäuser hier am Fischmarkt. Es ist schwülwarm und leicht bewölkt. Gegen 18 Uhr streift uns ein Gewitter. Die zahlreichen Biergärten leeren sich schlagartig. Das Bedienpersonal klappt hektisch die Schirme zusammen und die vielen touristischen Gäste verschwinden im Inneren der Lokale.
Zu Abend essen wir wieder mal in einem Fischlokal. Der Fisch hier an der Küste ist wirklich ausgezeichnet. Walli speist irgendwas veganes mit Spinat und ich genieße ein erstklassiges exotisches Curry-Fischragout.
Das Gewitter ist schnell verzogen und wir trinken noch einen Absacker im Biergarten einer urigen Kneipe direkt an dem Hafen-Flüsschen Schwinge.
Fazit
Wegen der kurzen Anfahrt und unserem leichten Gepäck können wir Stade direkt ab dem Bahnhof bereits mit unseren ersten Schritten erkunden. Wie von unseren Radreisen gewohnt, checken wir erst viel später im Hotel ein. Unser Ziel ist die jeweilige Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und nicht das jeweilige Hotel. Das ist backpacking voll in unserem Sinne und ganz nach unserem Geschmack.
Unterkunft
Hotel Am Fischmarkt
Fischmarkt 2
21682 Stade
Germany
Bilder des Tages
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