Etappe WR07 Bad Oeynhausen – Petershagen
In der Nacht zogen einige Gewitter durch. Aber schon während des Frühstücks kam die Sonne raus. An dem sich stark schlängelnden Nebenfluss Werre fahren wir aus Bad Oeynhausen heraus und die ersten Kilometer bis zum Weserradweg. Landschaftlich hat mich heute der Weserdurchbruch an der Porta Westfalica besonders imponiert.
Tacho Logbuch Tag 08Weserradweg 2017: Samstag, 22. Juli 2017
Bad Oeyenhausen-Petershagen 33 Fahrrad-Kilometer
Petershagen 2 Fahrrad-Kilometer
Reale Tagesetappen 35 Fahrrad-Kilometer
Realer Tourauflauf 187 Fahrrad-Kilometer
Bad Oeynhausen
Samstag, 22. Juli 2017
Ein erster Blick vor sechs aus dem Fenster verheißt zunächst nichts gutes. Der Himmel hängt voller Geigen. Um sieben nieselt es und wir drehen uns noch mal rum. Gegen halb acht hat es sich aus genieselt und erste blaue Löcher lockern die Wolken auf.
Schon beim erstklassigen Frühstück scheint die Sonne. Etwas später als üblich sitzen wir auf den Rädern. Gestern Abend hat Walli noch einen guten Radweg an der Werre entdeckt. Diesen Abschnitt habe ich unserer heutigen Etappe im Navi gestern Abend noch hizugefügt. Und so fahren wir heute Morgen sehr entspannt an dem Nebenfluss aus der Stadt und erreichen den Großen Weserbogen nach knapp vier Fahrrad-Kilometern.
Weserradweg
Über eine neuere Fußgänger- und Radfahrer-Brücke queren wir die Werre und sind wieder auf dem Weserradweg. Die Oberflächen sind sehr gut und wir kommen flott voran.
Text folgt …
Porta Westfalica
An der Porta Westfalica (Westfälische Pforte) bricht die Weser durch das Wiehen- und Wesergebirge. Hier verlässt die Weser das Weserbergland und fließt weiter in Richtung Norddeutsche Tiefebene.
Das monumentale Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist vom Weserradweg aus schon von weitem zu sehen. Mehrere Baukräne sind bei der Sanierung im Einsatz. Der Baldachin-Bau entstand Ende des 19. Jhd. und wird u.a. um ein Panorama-Café und eine Information bis 2018 erweitert. Gegenüber liegt der Jakobsberg mit seinem Fernmeldeturm.
Minden
Der Biergarten an der Weserpromenade kommt wie gerufen. Gerne legen wir hier eine Trinkpause ein. Der Biergarten füllt sich und wir brauchen etwas Geduld bis das Wasser schließlich auf unserem Tisch steht.
Am Wasserstraßenkreuz Minden folgen wir einer Umleitung an der Schachtschleuse für Fahrräder. Der Mittellandkanal kreuzt hier das Weser-Tal quasi über eine riesigen Trog.
Danach geht’s bei wenig Gegenwind dem Tagesziel entgegen. Auf diesem Abschnitt sehen wir auf der Weser auch Motorbote mit Anglern und Wasserski.
Unterwegs machen wir auf einer Bank kurz vor dem Ziel noch mal eine Trinkpause. Wir gesellen uns zu einer Radfahrerin. Sie ist vermutlich etwas älter als wir und wohnt in der Nähe. Mit ihrem zehn Jahre alten E-Bike fährt sie oft und gerne längere Touren hier an der Weser erzählt sie uns. Für alle Fälle hat sie zwei Akkus mit.
Petershagen
Gegen 14 Uhr erreichen wir unser heutiges Tagesziel. Unserer Unterkunft liegt mit seiner hinteren Wiese am Weserradweg. Dort kommen wir mit Radfahrern aus Kanada ins Gespräch, die hauch hier übernachten. Die Eltern sind mit zwei kleinen Kindern auf Europa-Radtour. Sie sind dreieinhalb Monate insgesamt unterwegs und waren schon in Italien, Frankreich und der Schweiz. Den Weserradweg finden die Kanadier sehr beeindruckend und wunderbar nit dem Rad fahrbar. Als nächstes wollen die Langzeitradler nach Schweden.
Da wir erst ab 16 Uhr einchecken können, erkunden wir nit den Räder den Ortskern von Petershagen. Es gibt jede Menge Gasthäuser in den zahlreichen Fachwerkhäusern. Wir kommen uns vor wie in Spanien, da die Peterhagener Gastronomen offensichtlich Siesta machen. Fast alle Kneipen und Cafés sind Samstagnachmittag geschlossen. Schließlich finden wir doch noch ein Café in einer Bäckerei in einem idyllischen Hof.
Um kurz vor 16 Uhr schlagen wir wieder in der Jugendherberge auf. Einchecken, Handtücher, Bettwäsche und Betten beziehen erledigen wir schnell. Wir haben ein Zweibettzimmer mit eigenem Bad bekommen. Schnell sind wir geduscht und hauen uns noch einem Moment auf’s Ohr.
Mit den Rädern fahren wir um sechs zum Griechen, den wir schon auf unserer Nachmittagsrunde in die engere Wahl für’s Abendessen gezogen hatten. Das Restaurant liegt gegenüber der Tourist-Information. Es ist noch schön warm und wir sitzen im Freien. Hier gibt’s freies W-LAN, so dass ich schon mal nebenbei ein paar Bilder des Tages hochladen kann. Nach dem Essen zieht noch ein kurzes Gewitter durch. Da unser Platz überdacht ist können wir draußen sitzen bleiben.
Nach der kurzen Regenschauer radeln wir zur Unterkunft und schließen die Räder zusammen mit anderen Radlern in den Fahrradgaragen ein.
Später sitzen wir in der Jugendherberge im Aufenthaltsraum Storchennest. Dort schlage ich mich mit dem extrem schlappen W-LAN der Herberge rum. Irgendwann gebe ich auf und schalte den unfertigen Beitrag frei.
Ich verweile noch eine Weile auf der obersten Terrasse. Der Weserradweg führt unmittelbar hier vorbei. Wenige Meter dahinter fließt die Weser. Linker Hand liegt der Ortskern von Petershagen.
Fazit
Der Tag 08: Dass wir nach den Gewittern in der Nacht heute noch so schönes Wetter bekommen, hat uns überrascht. So konnten wir heute an Werre und Weser einen wunderbaren Radlertag „erfahren“.
Am morgigen Sonntag soll es weiter an der Weser entlang in Richtung Norden nach Nienburg gehen.
Unterkunft
Jugendgästehaus Petershagen DJH
Mindener Straße 51, 32469 Petershagen
Telefon +49 5707 919690
Email jgh-petershagen@djh-wl.de
JH-Homepage Leitung Frank Heublein
Bilder des Tages
Hinweis: Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die Kontakt-Seite.
Samstag, 22. Juli 2017
Weitere Bilder folgen …
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20170722 Petershagen
Etappe WR07 Bad Oeynhausen – Pertershagen
20170722 WR07 BadOyenhausen-Petershagen.gpx
Hilfe: WP GPX Maps
Maximale Höhe: 68 m
Minimale Höhe: 44 m
Gesamtanstieg: 134 m
Gesamtabstieg: -147 m
Gesamtzeit: 05:00:57