Bläser-Studienreise Italien 19. – 29. September 2017
Dritter Teil unserer Bläserstudienreise.
Samstag 23.09.2017
Weiterfahrt nach Venedig
Um 9 Uhr sitzen wir alle im Bus und machen uns auf den Weg nach Venedig. Der Bus und der Gepäckraum sind knall voll. Eine unserer beiden Tuben bringen wir im Bus-WC unter. Das regt unsere Phantasie an.
Der Himmel strahlt blau und um 11 Uhr liegt die Aussentemperatur bei 21 °C.
Heute gehts zuerst teilweise durch Umbrien und dann durch die Toskana in Richtung Florenz. Die erste Rast am heutigen Samstag legen wir gegen zwölf ein.
Nach Florenz gehts weiter Richtung Bologna und dann nach Padua. Leider streift beim Spurwechsel den Bus ein dunkler A6 der von hinten kommt. Gott sei Dank ist es nur ein Blechschaden. Der Bus ist nur leicht beschädigt und kann weiter fahren. Der A6 ist kräftig verkratzt. Hinter Bologna fahren wir bei Altedo zur Polizia Stradale und melden den Vorfall. Nach knapp 90 Minuten geht’s endich weiter.
Inzwischen ist es 16 Uhr, wir haben 25 °C und bis zum Tagesziel sind es noch 160 km. Kurz nach 18 Uhr sind wir im Hotel. Die Zimmer-Nummern werden noch im Bus zugewiesen und die Schlüssel werden von der Rezeption schnell und routiniert verteilt. Wir wohnen im 1. Stock und können von unserem Balkon den in unmittelbarer Nähe zum Hotel liegenden Strand sehen.
Um 19 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Hotel Croce di Malta in Jesolo. Das Hotel ist ein komfortabler moderner Kasten. Der Service funktioniert einwandfrei und das Abendessen gefällt uns ausgezeichnet.
Sonntag 24.09.2017
Triest
Bereits ab 6:45 Uhr gibt’s am heutigen Sonntagmorgen Frühstück und um 7:30 Uhr sitzen wir im Bus auf dem Weg nach Triest. Wir durchfahren ein kräftiges Gewitter.
In der ältesten Kirche von Triest ist die kleine Diaspora-Gemeinde der Waldenser zu Hause. Wir sind hier heute Vormittag zu Gast und gestalten den zweisprachigen Gottesdienst musikalisch – natürlich mit der Musik aus Italien mit.
Der Pfarrer Dieter Kampen hat deutsche Wurzeln und predigt über das Gottvertrauen.
Musikalische Gestaltung des Gottesdienstes
Der Pfarrer lässt unserer Musik viel Raum, so können wir neben den Chorälen viele Stücke aus unserem Konzertprogramm unterbringen.
Wie in Rom, sind auch die Menschen der Waldensergemeinde hier in Triest sehr gastfreundlich. Wir sind nach dem Gottesdienst zu einem kleinen Umtrunk und Imbiss eingeladen.
Danach treffen wir uns nochmal im Kirchenraum. Der Pfarrer erzählt uns von der besonderen Geschichte der Waldenser in Triest und dieser alten Kirche.
Wir machen Mittagspause in der benachbarten Pizzeria. Das Wetter ist nach dem heftigen Gewitter regnerisch geblieben. Von der Stadtführerin hören wir das die Triester froh über den Regen sind, da es hier drei Monate nicht geregnet hat.
Stadtführung „Eine Grenzstadt des Friedens“
Die Stadtführung findet auf Grund der Wetterlage größtenteils mit dem Bus statt. Wir erfahren viel über die Hafen- und Großstadt, sowie die österreichische Herrschaft. Der Aufschwung durch Maria Theresia und der Freihafen sowie der Dom nehmen einen breiten Raum in der Führung ein.
Über die Panorama-Straße Richtung Opicina fahren wir zurück zur Unterkunft in Jesolo.
Den Sonntag lassen wir im Lobby- und Barbereich des Hotels Croce di Malta ausklingen.
Montag 25.09.2017
Venedig
Nach dem guten Frühstück im Hotel fahren wir gegen 9 Uhr eine knappe Stunde mit dem Bus zum Bootsanleger Punta Sabbioni in der Nähe von Jesolo. Von diesem intensiv genutzte Seebad Jesolo fahren wir mit dem Boot über die Adria und die Lagune nach Venedig.
Das Wetter in Venedig soll im Laufe des Vormittages noch besser werden. Schon bei der Abfahrt lockert die Bewölkung auf und die Sonne kommt raus.
Wir haben unsere Instrumente dabei und fahren mit einem für uns von der lokalen Reiseführung organisierten Privat-Boot von Punta Sabbioni durch die Lagune nach Venedig.
Die Reiseführerin Gudrun kommt aus der Lutherischen Gemeinde in Venedig und hat uns bereits am Anleger erwartet. Wir nehmen unsere Instrumente mit und erhalten – schon während wir uns Venedig durch die Lagune nähern – erste Erläuterungen zur Stadtführung:
Die Rettung Venedigs und seine Lagune
Das Boot bringt uns an den Anleger Ca´d´oro in die Nähe der Kirche. Wir tragen unsere Instrumente zur Kirche und unsere Reisebegleitung Gudrun schließt sie in der Sakristei des dreistöckigen Kirchengebäudes ein. Die Kirche liegt im Stadtteil Cannaregio am Campo Santi Apostoli, zu Fuß etwa 5 Minuten von der Rialto-Brücke an der Strada Nova entlang.
Unsere Gruppe teilt sich für zwei Stadtführungen, die Mutter Gudrun und Tochter Luidiana durchführen. Unsere Untergruppe beginnt die Führung in der Kirche der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Venedig. Die heutige alternative Stadtführung mit der Mutter verläuft überwiegend jenseits der Touristenströme und ist exzellent.
Wir kommen durch verwinkelte Gassen, überqueren viele schmale Brücken, werfen einen Blick in den Garten eines kirchlichen Altersheimes, gehen an vielen ehemaligen Handelshäusern (Pallazi) vorbei und lernen viel über das historische und heutige Venedig. Kirchen, Synagogen, kleine Geschäfte, Wohnhäuser säumen unseren Weg. Im Ghetto kommen wir an einer der Wohnstätten des Lyrikers Rainer Maria Rilke vorbei.
Zur Mittagspause treffen wir auf die andere Hälfte unserer Gruppe, die vormittags mit der Tochter in Venedig unterwegs waren. Wir essen in einem kleinen Restaurant am Canale Grande unweit der Rialto Brücke.
Nach dem Essen stürzen wir uns ins Gewühl. Direkt an der ältesten Brücke Venedigs liegt die ehemalige deutsche Niederlassung. Der Zugang zum heutigen Luxuskaufhaus über die Seiteneingänge der Calle del Fontego dei Tedeschi führt über die Rolltreppen oder Fahrstühle nach oben. Der heutige beauty-lastige Shopping -Tempel (Fondaco dei Tedeschi) hat für mich zwei herausragende Punkte: die sauberen Toiletten im 4. Stock und die Dachterrasse mit sensationellen Blick auf Venedig.
Wir nehmen uns Zeit und lassen am Canal Grande in einem Cafe die Seele baumeln. Danach schlängeln wir uns durch die engen Gassen zum Markusplatz (Piazza San Marco). Schilder an den Häusern weisen den Weg. Wir schalten sicherheitshalber den Navi von Googel-Maps ein. Die verwinkelten Gassen sind voller Touristen. Wir kommen nur langsam voran und nehmen uns gelassen Zeit. Entschleunigt treffen wir Markusplatz auch die Luther-Ente wieder. Die Ente hat Ihre Freundin Ulrike (Tenorhorn) dabei. Damit ist unser Touristen-Quintett wieder komplett. Wir genießen den am frühen Abend nicht so vollen Markusplatz und feiern die Vollständigkeit unserer heutigen 5er-Touri-Gruppe mit einem preiswertem Bier (5×12 €) in einem Nepp-Café auf dem Markusplatz. 😉
Das Wetter ist traumhaft schön und ich bin von Venedig tief beeindruckt.
Vom Anleger ander Piazza St. Marco bringt uns das Privat-Boot zurück zum Bootsanleger Punta Sabbioni und von dort geht’s mit dem Bus zurück nach Jesolo.
Abendessen gibt’s im Hotel Groce di Jesolo.
Dienstag 26.09.2017
Venedig
Nach dem Frühstück fahren wir gegen 9 Uhr wieder mit dem Bus zum Bootsanleger Punta Sabbioni und von dort mit dem Boot nach Venedig.
Das Wetter ist grandios und die Sicht sehr gut. Heute legen wir mit unserem Privat-Boot in der Nähe der Piazza San Marco also am Markusplatz an. Hier sehen wir sofort das erste Dilemma: Und wir sind ein Teil des Problems. – Riesige Horden von Touristen u.a. von den großen Kreuzfahrtschiffen verstopfen die touristische Seite von Venedig.
Direkt am Anleger starten wir mit der Tochter unseren zweiten Rundgang. Sie ist nicht nur so schön wie die Mutter, sondern genauso witzig mit ihren Informationen zur Geschichte und Gegenwart. Kabarrettreife Kritik an der Geldgier zu Lasten der Umwelt und Allgemeinheit sensibilisieren uns für die Probleme des ehemaligen Inselstaates.
Stadtführung „Das Leben auf und mit dem Wasser II. Teil“
Markusplatz, Dogen-Palast, Markusdom, Markusturm, Rialto Brücke etc, auf der einen Seite und der Weg durch die schmalen Gassen zu einigen weniger bekannten Kostbarkeiten der Stadt werden für Auge und Ohr – Dank der Super-Führung – für mich zu einem absoluten Höhepunkt der Reise.
Die Venezianiche Republick (7. bis 18. Jh.) des Heiligen Markus mit seinem Wahrzeichen – dem Markuslöwen – war eine See- und Wirtschaftsmacht in der die Kaufleute das Sagen hatten und die Kirche weniger Einfluss hatte. Der Reichtum des Inselstates basierte auf Kaufen und Verkaufen, also dem Handel. An oberster Stelle steht der Staat, der durch den Markuslöwen repräsentiert wird. Der Doge sollte nur Repräsentant sein um die Macht nicht auf Einzelne zu konzentrieren.
Auch Informationen zur Geologie, mehrstufigen Konstruktion und Unterwasser-Architektur der Insel sowie dem heutigen, offensichtlichen Wahnsinns-Projekt zum Hochwasserschutz untermauert die Tochter mit Zahlen und anschaulichen Bildern und Grafiken die sie aus ihrer Handtasche zaubert.
Venedig hat – wie fast überall in Europa – leider auch das Problem mit der Gier der Grundstücks- und Haus-Spekulanten, die Wohnraum für normale Menschen unbezahlbar macht. Dazu kommt auch noch der inselbedingte „Sylteffekt“ sowie die organisierte Wirtschaftskriminslität. Hier besetzt dabei die Maffia vermutlich seit langer Zeit Schlüsselpositionen in der Politik und Verwaltung. Diese Verbrecher schaffen dann die „legalen“ Freiräume für die rücksichtslose Gier. Die Widerstände der Venezianer formieren sich. Zum Beispiel haben sie mit Ihren kleinen Booten die Ausfahrt der großen Kreuzfahrtschiffe aus der Lagune am letzten Sonntag blockiert. Sechs dieser Schiffe spülen auf einmal 30.000 Touris auf den Markusplatz. Das kann die Stadt Venedig kaum noch verkraften.
Über die Strada Nova führt uns die erfrischende und kompetente Tochter schliesslich zur Konzertkirche, wo wir auf den zweiten Teil unserer Reisegruppe treffen, die heute mit der Mutter unterwegs ist.
Wir geben unsere akustischen Geräte ab und haben heute tatsächlich zweieinhalb Stunden persönliche Zeit. Diese kommt leider auf dieser Reise meistens zu kurz, ist für mich aber wichtig, um die vielen grossartigen Eindrücke zu verarbeiten. Entschleunigt trinken wir was neben der Konzertkirche in einer kleinen Bar. Dann tauchen wir mit unserer 1+5er Subgruppe in eine Nebenstraße ein und finden ein gemütliches Restaurant. Hier machen wir Mittagspause. Zum Nachtisch bestelle ich – zur Erheiterung aller – Pana Cotta – verträumt sage ich aber Terracotta. Der witzige Kellner rennt rein und kommt mit einem Blumentopf zurück – natürlich hat er die Lacher aller auf seiner Seite. Unsere Stimmung steigt.
Danach schwärmen wir einzeln aus. Hermann und ich halten Siesta auf den roten Bänken am Platz Campo Santi Apostoli neben unserer Konzertkirche. Dort ist auch eine Gelateria, die zu den besten in Venedig gehören soll. Für einen flächendeckenden Faktencheck reicht die Zeit nicht; aber eine leckere Kostprobe lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Inzwischen kommt Walli von ihrer Runde zurück. Irgendwie sieht sie entspannt aus. Ah – sie hat eine neue Lederhandtasche . 😉
Um 16:30 Uhr wird das Kirchengebäude geöffnet und wir bereiten uns auf das Konzert vor.
Abendmusik in der Lutherkirche
Auf der Webseite der Gemeinde und den Plakaten lesen wir:
Konzert/Concerto 26.9. 18.00 Chiesa luterana Venezia “Musica di Italia„/“Musik aus Italien“ Posaunenwerk der Rheinischen Kirche/Coro di trombe, Renania
Ab 17 Uhr blasen wir uns ein, stimmen und spielen das eine oder andere Stück kurz an. Der Adapter vom Beamer zickt; aber sonst läuft es ganz gut. Dann fällt unerwartet ein Ventil vom Euphonium der Solistin Christel aus. Meine Posaune ist nach kurzem Check für sie keine Alternative. Kurz vor Konzertbeginn ist das Ventil „repariert“ und „alles ist gut“!
Wir spielen das komplette Programm. Zum Schluss gibt’s viel Applaus in der ziemlich gut besetzten Kirche. Freudig spielen wir als Zugabe noch Bella Italia.
Zum Abendessen laufen wir auf der Strada Nova zum Lokal. Es ist inzwischen dunkel und die meisten Tagestouristen sind längst verschwunden.
Zu Abend essen wir in Venedig in einem urtümlichen venezianischen Lokal frischen Fisch mit Polenta. Als Vorspeise gibt’s leckere Gnochi und als Nachspeise Eislimonentorte.
Auf dem Rückweg nehmen wir die Instrumente aus der Kirche mit und gehen zum Anleger. Dort wartet bereits unser Privat-Boot.
Von hier ist der Rückweg mit Boot und Bus wie gestern. Kurz vor 24 Uhr sind wir wieder im Hotel. Für einen Absacker an der Hotel-Bar bin ich zu müde. Ein wirklich ausgesprochen schöner Tag!
Fazit: In Venedig gibt es zwei Städte, die zwar am gleichen Ort ein intensives und quirliges Leben führen, aber fast nichts miteinander zu tun haben: das Venedig der Touristen und das Venedig der Venezianer. Trotz vieler Probleme die Venedig hat und der vielen Touristen (über 30 Millionen im Jahr) ist Venedig für mich eine wunderbare Stadt. Durch die exzellente Reiseführung von Mutter und Tochter sowie der außergewöhnlich engagierten Begleitung und Betreuung unserer Gruppe durch die Mutter konnten wir Venedig und unser Konzert genießen und haben überaus interessante Einblicke bekommen. Vieles davon wird bei mir unvergessen bleiben.
Mittwoch 27.09.2017
Fahrt nach Verona
Nach dem Frühstück und vor der Abfahrt um 9:30 Uhr haben wir noch etwas Zeit. Walli geht zum Strand und nimmt mit Ihren Füßen Kontakt zur Adria auf. 😉 Der Himmel ist blau und das Wetter ist schon jetzt wunderbar. Wir freuen uns auf einen schönen Tag in Verona.
Die Stadt von Romeo und Julia
Nach gut zwei Stunden im Bus erreichen wir Verona. Der Ausflug startet mit freier persönlicher Zeit, die allerdings bis auf gut 30 Minuten für die üblichen Verspätungen und die notwendigen Abstimmungen sowie den Weg vom Busparkplatz zur Piaza Bra drauf geht.
Wir essen vorzüglich mit unserer 5er Sub-Gruppe am großen Platz mit Blick auf die Arena – direkt gegenüber dem wenig geliebte Reiterdenkmal Vittorio Emanuelle.
Stadtführung Verona „Die Herrschaft der Ostgoten und Langobarden“
Die Stadt Verona ist ein wahres Juwel und blickt auf eine lange, wechselvolle und „ruhmreiche“ Geschichte zurück. Auch die Po-Ebene mit seinen Handelswegen gehört dazu. Der venezianische Markuslöwe ist auch hier oft präsent, da Verona zu Venezien gehört.
Walli und ich klinken uns bei der Stadtführung aus. Walli macht eine kleine Fototour und ich geniesse den Flair der Piazza Bra – wunderbar.
Der Bus fährt 25 Minuten später als geplant in Verona Richtung Jesolo ab.
Abendessen gibt’s im Hotel. Heute als Vorspeise mal eine Minestrone. In der Bar lade ich danach noch Bilder hoch und wir trinken noch ein zwei Bier zum Abschied von Italien.
Donnerstag 28.09.2017
Rückreise von Venedig bis Kloster Ettal
Schon um 5:30 Uhr klingelt der Smartphone-Wecker. Schnell noch mit dem stabilen aber langsamen Wi-Fi des Hotels die letzten Bilder in den Blog laden. Aber jetzt zügig duschen und die Rucksäcke packen und um 6:45 in den Bus laden. Ab sieben gibt’s Frühstück. Abfahrt ist um 7:45 oder 8 Uhr. Es herrscht mal wieder Desinformation. Das ist leider symptomatisch für diese ansonsten sehr schöne Studienreise. Wir nutzen das typische Ansagechaos für eine Übung in Gelassenheit. 😉
Gegen 10:30 Uhr erreichen wir auf der A22 in Richtung Trient die ersten Berge der Alpen in der Nähe des Gardasees.
Kurz nach 12 Uhr liegen die zahlreichen Apfelplantagen Süd-Tirols und Bozen hinter uns. Das Tal wird enger und wir nähern uns allmählich dem Brennerpass. An den steil aufsteigenden Hängen sehen wir anfangs noch viel Weinberge. Die Häufigkeit der Tunnel nimmt zu. Die Berge werden höher und die Steigungen der Brennerautobahn sind spürbar. Das Landschaftsbild ändert sich und wird alpenländisch.
Um viertel nach zwei liegen Italien, der Brenner und die Mittagspause hinter uns. Die ersten schneebedeckten Bergkuppen tauchen vor uns auf.
Ettal erreichen wir gegen 16 Uhr. Schnell sind wir im Klosterhotel „Ludwig der Bayer“ eingecheckt.
Musikalische Hinführung in die Abendmesse in der Klosterkirche
Jörg Häusler hat im Bus bereits die Abfolge der Stücke per WhatsApp durchgegeben. Joachim fertigt daraus einen Bläserleitzettel an. 😉
Seitlich in der Klosterkirche blasen wir nicht ganz ideal postiert in der Kirche vor der Abendmesse.
Abendessen gibt’s im Klosterhotel. Interessierte besichtigen noch die Liqueurmanufaktur der Benediktinerabtei.
Zum gemütlichen Ausklang treffen wir uns im Brauereikeller.
Freitag 29.09.2017
Rückreise nach Birgden
Auf der letzten Etappe geht’s zurück mit dem Bus in die Heimat. Einige sind gestern bereits zurück geflogen. Birgit und Hans steigen in Stuttgart für einen familiären Zwischenstopp aus. Gabi verläßt uns bei Wiesbaden und Jörg steigt in Montabaur aus. Die „Kölner“ verabschieden sich auf dem Parkplatz Köln-Weiden an der A4. In Birdgen kommen wir bei HD-Reisen gegen 21:30 Uhr an. Jetzt noch zu viert mit dem PKW über NL nach Hünxe. Um 23:15 Uhr sind Heike, Herrmann, Walli und ich schließlich in Hünxe. Heike fährt jetzt noch weiter nach Voerde.
Fazit: Eine insgesamt wunderschöne Bläser-Studienreise mit meist exzellenten Führungen, überaus interessanten historischen Orten mit unvergessenen Bildern, Einblicken in die Geschichte der Waldenser und das alles angereichert mit einer Sensibilisierung für viele aktuelle Probleme unserer Zeit. Dazu unsere selbstgemachte Bläsermusik im historischen Umfeld. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Auch die italienische Küche war oft ganz nach meinem Geschmack. Das überwiegend sehr schöne Wetter mit strahlend blauem Himmel und guter Sicht spielte bis auf den einen Regentag in Triest wunderbar mit. Die Unterkünfte reichten von gelegentlich einfach über zweckmäßig bis oft komfortabel.
Zum Schluss soll auch der DANK nicht fehlen:
Zuerst der Dank an Jörg den Herausgeber des Rheinischen Bläserheftes Musik aus Italien. – sicherlich eine wichtige Basis für diese schöne Bläserreise. Ein fettes Dankeschön auch für Jörgs Geduld bei den Proben und Aufführungen.
Ein aufrichtiges DANKE an Jörg und Hans (Giovanni) für die Organisation der Reise, die Auswahl der Orte und Unterkünfte und die viele Kleinarbeit. Wenn ich zuerst auch meine Probleme mir den widersprüchlichen Ansagen hatte, gilt mein Respekt Hans, der aus dieser Reise viel mehr als eine Touristentour gemacht hat, und uns mit seinen guten Kontakten zu wertvollen Erkenntnissen und Einsichten verhalf. – DANKE HANS!
Ein weieres fettes Dankeschön an die beiden Busfahrer, die uns absolut professionell chauffiert haben und auch in heiklen Situation die Ruhe behielten und diese souverän lösten.
Danke auch an den Service im Bus durch Birgit und den allzeit bereiten Tubaman Wolfgang (+tb) mit Kaffee, Wasser etc.
Spezieller Dank an alle Mitreisenden im Bus für Eure Toleranz mit unserer lustigen Sub-Gruppe im hinteren Busteil. Schön, dass Ihr unsere Ausgelassenheit und unsere Gesänge ertragen habt!
Last but not least: Ein ganz besonderes Dankeschön an die vielen Ehrenamtlichen in den besuchten Gemeinden mit Ihren Brückenschlägen zur Reformation und die herzliche Aufnahme und Bewirtung.
Bilder der Tage 23. bis 29. September 2017
Hinweis: Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die Kontakt-Seite.
Hilfe: Gallery
Man müsste Musik machen können. .. Meine Güte , lieber Gustav , was für eine erlebnisreiche Zeit….immer mit der Musik in Nacken , bzw. auf den Lippen. Ich bin beeindruckt. Danke für Deine bildhaften Berichte . Was ist dagegen der Jakobsweg?
Herzliche Grüße vom Camino Portuguese
Walli
Hallo „andere“ Walli,
Danke für Deinen lieben Kommentar. Ja. die elf Tage mit Musik in Italien waren ein tolle Zeit. Eindruck auf Eindruck. Staunen auf Staunen. Allerdings nicht so entschleunigt, wie auf den Jakobswegen.
Buen Camino zum Camino Portuguese
Gustav
[…] und Jörg Häusler auf einer Bläser- und Studienreise in Italien. Was sollen wir erzählen: Rom, Venedig, Verona, Triest … – es war […]
Bericht von Claus Hüttel, Düren / Echtz von der Italienreise auf der Seite des Posaunenwerks:
http://www.posaunenwerk-rheinland.de/italienreise/