Etappe WR10 Bücken – Verden
Die zwei Dauerregentage haben wir mit einem Reisetag und dem Besuch bei Martha sowie einem Ruhetag überbrückt. Heute sitzen wir bei blau/weißem Himmel wieder im Sattel und radeln bei mittelstarkem Gegenwind weiter gen Norden.
Tacho Logbuch Tag 12Weserradweg 2017: Dienstag, 25. Juli 2017
Bücken-Verden 29 Fahrrad-Kilometer
Reale Tagesetappen 29 Fahrrad-Kilometer
Realer Tourauflauf 263 Fahrrad-Kilometer
Bücken
Mittwoch, 26. Juli 2017
Die Vorschau des Regenradars in meiner Wetter-App beflügelte schon gestern Abend unsere Entscheidung heute – nach zwei Tagen Rad-Pause – endlich wieder mit den Fahrrädern weiter zu fahren.
Die gestrigen Annahmen werden heute morgen beim Aufwachen mit einem abwechselnden Blick an den Himmel und auf das Regenradar im Smartphone bestätigt. Am Himmel sind helle Stellen und kurze Zeit später kleine blaue Löcher zu sehen. Und draußen hat es aufgehört zu regnen. Auch das Regenradar verspricht ab jetzt eine mehrstündige Phase ohne Regen.
Wir frühstücken sehr gut und in aller Ruhe. Auch hier zeigt das Hotel Klasse. Dann fertig packen, auschecken, die Räder vom Trailer und aufsatteln. Dann doch lieber noch was langärmliges unter die Westen ziehen und es kann losgehen. Kurz nach 10 Uhr sitzen wir im Sattel. Es ist mit knapp 18 °C noch etwas frisch. Der Wind ist mit 6 km/h erträglich.
In Bücken fahren wir in Richtung Zentrum und Fädeln uns über die Hoyaer Str. wieder auf den Weserradweg ein.
Weserradweg
Wir folgen dem Weserradweg durch die Felder und erreichen nach gut drei Kilometern den Ortsbeginn von Hoya. Den Verlauf der Weser kann ich bis dahin nur im Fahrrad-Navi bei entsprechender Auflösung erkennen. Der Weserradweg ist hier zunächst weiter von der Weser entfernt.
Hoya
Mit der Samtgemeinde Grafschaft Hoya sehen wir auch die Weser wieder. Hier ist zur Zeit eine Großbaustelle. Der Weserradweg ist davon nur peripher betroffen. Schlimmer für uns Radfahrer ist da eher das Altstadtpflaster über den der Weserradweg abschnittsweise in Hoya führt. Es ist sehr holprig und teileweise sogar halsbrecherisch. Für Ausflugsradler und selbst für Trekkingfahrer absolut nicht geeignet. Manchmal frage ich mich, was die Verantwortlichen sich bei solch eine Streckenführung denken? Ich werde jedenfalls nicht motiviert hier anzuhalten. Meine Gedanken sind bei solchen Streckenführungen: Schnell weg hier.
Nach 5.5 km liegt die Bebauung und nach einem weiterem Kilometer das kleine Industriegebiet und damit das fahrradunfreundliche Hoya hinter uns.
Überwiegend auf befestigten und halbbefestigten Wirtschaftswegen und Pfaden, die alle bis sehr gut befahrbar sind, geht’s lange Zeit weiter.
Wienbergen
Es geht durch Naturschutzgebiete und an vielen Bauernhöfen vorbei. Die Biergartendichte ist Null. Auch andere Möglichkeiten für eine kurze Rast, wie Bänke etc. fehlen.
Magelsen
Erfreulich sind hier einige einfache Holzbänke die zum Verweilen und Rasten einladen. An einer der Bänke machen wir eine Trinkpause mit unserem mitgeführten Wasser. Walli sucht Borretsch-Samen. Ein freundlicher Bauer gesellt sich zu uns. Wir reden über die Holzbänke, die Gier der Saatgut-Konzerne und von nicht manipuliertem wilden Samen sowie dem Wissen früherer Generationen.
Wir folgen weiter der Hauptroute des Weserradweges. Sie verläuft von Hoya aus links der Weser über Magelsen und Oiste nach Verden an der Aller. Auf dem Weg dahin geht’s oft am Deich entlang. Sogar ein Biergarten taucht auf. Leider hat er heute erst ab 14 Uhr auf. Aber bis zum Tagesziel sind’s nur noch weinige Kilometer
Verden
Auf dem letzten Stück nach Verden wird der Radweg noch mal schlecht fahrbar. Oder besser gesagt, einfach zu schmal. Er führt entlang der Landstraße und ist oft um mehr als 50 % seiner Breite zugewachsen. An einer Einmündung halten wir an, um die schneller fahrende E-Biker Gruppe hinter uns überholen zu lassen. Auch entgegenkommende Radler kommen nur weiter, wenn einer rechts oder links ins Gebüsch ausweicht. Für die Hauptroute des Weserradwegs finde ich das ziemlich unpassend – bei dem hohen Radleraufkommen in beiden Richtungen.
Die Skyline von Verden an der Aller ist ganz beindruckend. Vor der Querung der Aller ist ein Rastplatz und wir schauen auf Rathaus, Dom usw.
Wir überqueren einen Altarm der Aller und die Aller selbst. Kurz darauf sind wir gegen 13 Uhr an der Unterkunft. Da wir erst ab 14 Uhr einchecken können fahren wir bei strahlend blauem Himmel weiter bis zur Altstadt.
Am historischen Rathaus machen wir Mittagspause beim Italiener. Zwischendurch ziehen noch mal dunkle Wolken durch; aber es bleibt schön. Der Himmel ist blau/weiß und wir haben sommerliche Temperaturen um die 25 °C.
Kurz nach 14 Uhr checken wir ein. Ich dusche und mache eine Pause, während Walli zur Altstadt geht und noch ein paar Fotos macht.
Zu Abend essen wir am Rande der Altstadt. Wir bevorzugen erneut ein italienisches Restaurant und sind mal wieder sehr zufrieden.
Fazit
Der Tag 12: Nach dem Dauerregen ein schöner Tag mit einem beeindruckenden Tagesziel. Der Weserradweg ist hier oben im Norden oft von der Weser ein ganzes Stück weg. Die Rastmöglichleiten sind abschnittsweise sehr dünn gesät. Die Biergartendichte und geöffnete Lokale haben jede Menge Luft nach oben und das an einem Sommertag im Juli
Am Donnerstag geht’s ein kleine Etappe weiter nach Norden Richtung Achim / Bremen.
Unterkunft
Thöles Stadt-gut-Hotel garni
Reeperbahn 1
27283 Verden
Telefon +49 4231 800080
GPS-Koordinaten N 052° 55.236, E 09° 13.637
Bilder des Tages
Hinweis: Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die Kontakt-Seite.
Mittwoch, 27. Juli 2017
Hilfe: Gallery
20170726 Verden
Etappe WR10 Bücken – Verden
20170726 WR10 Bücken-Verden.gpx
Hilfe: WP GPX Maps
Maximale Höhe: 19 m
Minimale Höhe: 6 m
Gesamtanstieg: 97 m
Gesamtabstieg: -103 m
Gesamtzeit: 04:10:48