Auf den Spuren der Waldenser I

Toskana bei Florenz | Foto von Christoph Radtke - Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link

Bläser-Studienreise Italien 19. – 29. September 2017

Auf dieser Reise sind wir ohne Fahrrad aber mit Trompete und Posaune unterwegs.

Kurzbericht zum Download: Auf-den-Spuren-der-Waldenser-V1.pdf

Dienstag 19.09.2017

Anreise Gangelt-Birgden – Lugano Nord

ab 3:45 Uhr Hünxe
ab 5:45 Uhr Birgden
an gegen 19:00 Uhr Lugano Nord

Bereits um 3 Uhr klingeln heute Morgen in Hünxe unsere Wecker. Mitten in der Nacht um 3:45 Uhr stehen Heike und Hermann vor der Tür. Kurz danach startet unser quasi blasfähiges Quartet (Trompete, Horn und zwei Posaunen) mit dem Auto nach Gangelt-Birgden. Mit vier Personen und Gepäck sowie vier Instrumenten ist der Tiguan pickepackevoll. Rechtzeitig kommen wir tief im Westen, nahe der Holländischen Grenze schon kurz vor halb Sechs an. Dort steht schon der Bus mit seinen zwei Fahrern bereit.

Um kurz nach 6 Uhr rollt der Bus im Dunkeln los. In Köln nehmen wir am Parkplatz Weiden in der Morgendämmerung weitere Bläserinnen und Bläser sowie deren mitreisende Partner auf.

Um halb acht verteilt unser Tubist Wolfgang die ersten Kaffees – das
kommt gut.

Im Hunsrück machen wir um 9 Uhr an einer Raststätte den ersten 30-minütigen Stopp.

Nach dem Fahrerwechsel geht’s zügig an den Weinbergen des Nahetals vorbei Richtung Karlsruhe und Basel weiter.
Gegen 11:11 Uhr stehen wir im ersten Stau südlich von Karlsruhe.

Nachtank- und Mittagspause machen wir in einem erstaunlich preiswertem Shell Autohof in Kappel-Grafenhausen. Um viertel nach eins sitzen wieder alle brav im Bus und es geht auf der A5 weiter gen Süden.

Schon gegen halb drei passieren wir problemlos die Grenze bei Weil am Rhein.
Die Transit-Busfahrt durch die Schweiz beeindruckt uns Flachländer enorm. Schneebedeckte Kuppen, steile Felsen, brausende Wasserfälle, sattgrüne Berghänge, grasende Kühe, Ziegen und Schafe sowie zahlreiche Seen und Tunnel versetzen uns in alpenländisches Staunen. Durch die abwechslungsreiche Landschaft sind wir ruckzuck – so kommt es uns jedenfalls vor – im 17 km langen Gotthardtunnel und schon kurze Zeit später am Luganersee und dann letztendlich am Tagesziel in Lugano Nord. Es ist um halb Sieben heiter und mit 20°C angenehm warm.

Neun Personen unserer Truppe schlafen im Hotel Vezia und der Rest im einfachen Hostel Lugano-Savosa oben am Berg. Das Abendessen gibt’s ebenfalls im Hotel.

Die Erfassung und Selektion der gültigen Teile der organisatorischen Ansagen sind heute ein erstklassiges Gelassenheits-Training. 😉

Das Abendessen und das Bier aus dem Fass schmecken. Die Stimmung ist gelöst und an unserem Tisch gehts lustig zu. Wir müssen alsbald los, da um 22 Uhr das Tor am Hostel verschlossen wird. Zum Ende des Anreisetages laufen wir ca. 2 bis 3 km bergauf zum Hostel. Das tut nach der vielen Sitzerei im Bus ganz gut. Der Getränkeautomat nimmt weder CHF noch Euronen, so muss der Absacker nach dem Aufstieg heute ausfallen.

Unser Zimmer ist schlicht. Dusche und WC sind über den Openair-Flur erreichbar. Das W-LAN ist schnell und stabil, so kann ich die restlichem Absätze des heutigen Tages schnell mit dem Android erstellen und Wallis Bilder von ihrem i-Phone schnell hochladen – super.

Fazit: Die Busfahrt des ersten Anreisetages war kurzweilig und viel weniger anstrengend als gedacht – also perfekt. DANKE Hans für die Organisation!

Mittwoch 20.09.2017

Weiterreise Lugano – Rom

Die Betten sind schmal; aber sonst sehr gut. Wir haben ausgezeichnet geschlafen. Nun die Betten abziehen und dann ab zum Frühstück, das ab sieben Uhr bereit steht.

Um acht Uhr fahren wir ab dem Hotel Vezia – also nach einer Morgenwanderung – weiter Richtung Rom.

Bei strahlend blauem Himmel starten wir am Weltkindertag mit einem gesungenen Ständchen für die beiden Geburtstagskinder Heike und Karl-Hermann.

Jetzt ist auf der Busfahrt Zeit für einen kleinen Sprachkurs. Heike lernt die italienische Getränkekarte auswendig. Ich komme mit zwei Getränkevokabeln aus:
birra alla spina und acqua minerale frizzante .

Der Blick aus dem Bus auf den See und die Berge ist schon wieder atemberaubend schön.

Bereits um 8:45 Uhr sind wir an der Grenze zur EU. Unser Zielland Italien ist erreicht.

Schon bald liegen die Alpenkämme hinter uns. Wir fahren auf der E35/E62 Richtung Milano.

Es ist halb elf. Der Himmel ist weiterhin strahlend blau und das Aussen-Thermometer im Bus zeigt 19 °C. Die erste Pinkelpause und Milano liegen hinter und Bologna vor uns.

Highnoon – 12 Uhr Miitags und 22 °C. Schon eine ganze Weile fahren wir durch die fruchtbaren Ebenen in Norditalien. Wir sehen grosse Weinfelder und viele frisch gepflügte Böden. Rechts und links von uns kommen die Hügelketten bei Bologna allmählich näher. Wir folgen nun der Autobahn Richtung Florenz. Rechter Hand sehen wir die Apuanischen Alpen.

Inzwischen liegt der lange Tunnel vom Monte Mario hinter und weitete zahlreiche neue Tunnel vor uns.

Zwischen zwei neuen Tunnelröhren rasten wir eine halbe Stunde. Das Restaurant ist ebenfalls neu und sehr stark frequentiert. Kurz vor uns hält noch ein Fernreisebus. Dadurch knubbelt es sich besonders vor den Örtlichkeiten und bei den belegten Brötchen. Wir weichen an die kantineähnliche Verkaufstheke aus und versuchen der Hektik mit Gelassenheit zu begegnen.

Es sind jetzt noch ca. 320 km bis zum Tagesziel in Rom. Die Tunnel werden weniger und geben immer öfter wunderschöne Landschaftsblider mit den typischen Merkmalen der Toskana frei. Wir genießen im Vorbeifahren die hügelige Landschaft, die sich besonders durch die vielen Pinien, Säulenzypressen, Olivenbäume und Weinreben auszeichnet. Das Thermometer klettert auf 25 °C und der Himmel ist blau/weiss.

Via die E35/E45 erreichen wir gegen 17:30 Uhr den Stadtrand von Rom und bereits kurz danach sind wir am Gäste-Haus „Casa Valdese“.

Die Zimmerverteilung hat allerdings die Gelassenheitsübung von gesern eindeutig getoppt.

Unsere Instrumente bringen wir mit dem Bus an den morgigen Probenort in der Kirche.

Unsere Mitreisenden aus dem Bus treffen auf die Reiseteilnehmer die direkt per Flug nach Rom gekommen sind. Wir sind in drei verschiedenen Unterkünften untergebracht.

Den zweiten Anreisetag lassen wir nach dem Abendessen auf der Dachtetasse des Hotels über den Dächern von Rom ausklingen.

Fazit: Nach quasi zwei Tagen Anreise und fast 1.600 km Busfahrt durch Deutschland, der Schweiz sowie Nord- und Mittel-Italien erreichen wir Rom einigermaßen entspannt. Mich begeisterte auf der langen Fahrt die Souveränität der beiden Busfahrer von HD-Reisen und unser stets bemühter Hobby-Buskellner und Tubist Wolfgang. 😉

Allerdings bei der Präzision der organisatorischen Ansagen sowie der Effizienz der Zimmerverteilung ist noch viel Luft nach oben.

Bilder der Tage 19. bis 20. September 2017

Hinweis: Wenn Sie zufällig abgebildet sein sollten, stellen wir Ihnen das Foto / die Fotos, auf denen Sie selbst zu sehen sind, für Ihre privaten Zwecke gern kostenlos zur Verfügung und – auf Ihren Wunsch hin – löschen wir solche Bilder natürlich sofort. Benutzen Sie dazu die Kontakt-Seite.

Hilfe: Gallery 

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